Mit Cloud Computing ("Rechnerwolke") werden IT-Infrastrukturen (Rechenkapazität, Datenspeicher, Service-Programme, Software-Lösungen, Programmierumgebungen u. a.) über ein Netzwerk zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um einen vielfältigen IT-Service quasi "aus der Steckdose". Bekannte Beispiele für einen weltweiten IT-Service sind E-Mail oder auch Dropbox. Kostenlosen Speicherplatz (5 Gigabyte) stellt ab 2012 Google zur Verfügung.
Aufgrund der relativ kurzen Geschichte von „Cloud Computing“ gibt es noch keine eindeutige Definition des Begriffes. Ebenso finden sich in diversen Artikeln immer wieder unterschiedliche Skizzen der Architektur. Eine gebräuchliche Darstellungsform ist die in den drei Schichten:
* Infrastruktur
* Plattform
* Anwendung.
Vereinfacht kann das Konzept wie folgt beschrieben werden: Ein Teil der IT-Landschaft (etwa: Hardware wie Rechenzentrum, Datenspeicher sowie Software wie Mail- oder Kollaborationssoftware, Entwicklungsumgebungen, aber auch Spezialsoftware wie Customer-Relationship-Management (CRM) wird durch den Anwender nicht mehr selbst betrieben oder bereitgestellt, sondern bei einem oder mehreren Anbietern als Dienst gemietet. Die Anwendungen und Daten befinden sich dann nicht mehr auf dem lokalen Rechner oder im Firmenrechenzentrum, sondern in der „Wolke“.
Der Zugriff auf die Service-Systeme erfolgt über ein Netzwerk, beispielsweise das des Internets. In manchen Firmen gibt es auch sogenannte „Private Clouds“, bei denen die Bereitstellung über ein firmeninternes Intranet erfolgt. Die meisten Anbieter von Cloudlösungen nutzen die Poolingeffekte, die aus der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen entstehen, für ihr Geschäftsmodell.
Siehe auch:
Strategisches Management; Innovationsmanagement; Re-Engineering; Open Innovation; IuK-Management
Bezug zu QET-Richtlinien:
Q06 Change Management; Q18 Innovation; T13 IuK