Demografischer Wandel

Die aktuelle Diskussion über die Folgen des demografischen Wandels bezieht sich auf die seit ca. 1990 abnehmenden Geburtenraten in der deutschen Bevölkerung und die Folge für den Arbeitsmarkt, dass die absolute Zahl und der Anteil jüngerer Arbeitnehmer immer weiter sinkt, der Anteil älterer Arbeitnehmer entsprechend ansteigt. Insgesamt nimmt das Angebot qualifizierter Arbeitskräfte ab. Diese Entwicklung kann auch der Zuzug von Ausländern nicht ausgleichen. Die Unternehmen sollten sich frühzeitig auf diese Entwicklung einstellen. 
Viele Unternehmen, gerade im KMU-Bereich, haben die Zeichen der Zeit erkannt und nutzen zunehmend die Reife und Erfahrung älterer Mitarbeiter. Immer häufiger suchen Firmen auf dem Arbeitsmarkt gezielt ältere Mitarbeiter, sofern diese die fachlichen Voraussetzungen erfüllen. In den Belegschaften steigt die Notwendigkeit, die auf umfangreicher Erfahrung basierenden innovativen und kreativen Fähigkeiten älterer Beschäftigter zu erkennen und zu fördern.
Dr. Pfister, Metro AG: "Integrieren Sie ältere Mitarbeiter von Anfang an. In absehbarer Zukunft werden Sie dringend auf diese älteren Mitarbeiter angewiesen sein." 
Des weiteren sollten die KMU ihren Fokus zunehmend auf das wachsende Potential sehr gut ausgebildeter, qualifizierter Frauen richten. Ein höherer Anteil von Frauen im Betrieb kann sehr förderlich sein; so gibt es sehr positive Berichte über den Erfolg gemischter Teams. 
Auch die Einstellung fachlich qualifizierter Behinderter sollte (nicht nur) wegen des zunehmenden Fachkräftemangels stärker in den Blickpunkt der Personalplanung genommen werden. 
Ein weiteres Potential fachlich qualifizierter Mitarbeiter kann sich aus einem verstärkten Angebot an Plätzen für Auszubildende ergeben, die nach der Lehre übernommen werden können.

Siehe auch:
Personalmanagement; Beruf und Familie; Soziale Verantwortung (CSR); Betriebliche Eingliederung; Weiterbildung; Behindertenintegration; Diversity Management
Bezug zu QET-Richtlinien:
Q06 Change Management; Q07 Personalmanagement; E03 Diversity; E10 Work-Life-Balance; E12 Frauenquote; E13 50plus; E14 Inklusion; E15 Wiedereingliederung; E16 Aus-und Weiterbildung
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