Als Fair Trade (fairer Handel) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Preise für die gehandelten Produkte üblicherweise oberhalb der jeweiligen Weltmarktpreise angesetzt werden. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. In der Produktion sollen außerdem internationale Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.
Die Fair-Trade-Bewegung konzentrierte sich bisher überwiegend auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zunehmend auch auf Dienstleistungen aus wie den Tourismus und den IT-Bereich. Verkauft werden fair gehandelte Produkte in Bio- und Weltläden sowie auch schon in Supermärkten und in der Gastronomie.
Laut der Dachorganisation "Fairtrade Labelling Organizations International" profitieren weltweit über 1,4 Millionen Landwirte vom fairen Handel.
Siehe auch:
Unternehmenskultur; Ethik/Unternehmensethik; Leadership; Soziale Kompetenzen; Global Sourcing; Verhaltenskodex; Vertragskultur
Bezug zu QET-Richtlinien:
Q02 Soziale Kompetenzen; Q14 Ressourcen; E01 Wirtschaftsethik; E08 Vergütung; E18 Fair Trade; E19 Ökologie; E20 CSR; T01 Leitlinien; T04 Preisbildung; T05 Verträge, T10 Lieferanten