Lieferantenbewertung

Die Lieferantenbewertung dient der systematischen Beurteilung der Leistungen von Lieferanten/Lieferantenstrukturen anhand definierter Merkmale. Erstes Ziel der Lieferantenbewertung ist eine Vorauswahl von Lieferanten, um im anschließenden Vergabeprozess die Anzahl möglicher Lieferanten reduzieren zu können. Des Weiteren steht die Optimierung der Lieferantenbeziehungen im Vordergrund, u. a., um die zu beschaffenden Produkte, Produktionsmittel oder auch Dienstleistungen hinsichtlich unternehmensspezifisch definierter Merkmale zu optimieren. Gängige Kriterien der Lieferantenbewertung sind z.B. die ppm-Rate (parts per million = Fehler pro Millionen Teile), der Preis, die Mengen- und Termintreue, die Innovationsfähigkeit, zunehmend auch die Werteorientierung des Lieferanten. Der Lieferantenbewertung (in einer Nutzwertanalyse) folgt eine Klassifizierung nach A-, B- und C-Lieferanten. A-Lieferanten werden bevorzugt beauftragt, evtl., weil sie in der Vergangenheit die höchste Lieferqualität geboten haben. Unter QET-Aspekten sind Leitbild und Werteorientierung des Lieferanten unbedingt in die Bewertung einzubeziehen.

Siehe auch: Werteorientierung; Qualitätsmanagement; Fair Trade; Global Sourcing Bezug zu QET-Richtlinien: Q10 Netzwerke; Q08 Produktmanagement; Q12 Qualitätsmanagement; E01 Wirtschaftsethik; E02 Vertrauen; E18 Fair Trade; E19 Ökologie; T10 Lieferanten; T11 Marketing

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