engl. CSR = Corporate Social Responsibility) Verantwortungsbewusste Unternehmer übernehmen soziale Verantwortung nach innen und außen und machen sie zu einem festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur. Soziale Verantwortung beginnt im eigenen Unternehmen, beim Management, den Mitarbeitern, beim Umweltbewusstsein, geht über die Verbraucher bis hin zum Engagement für das Gemeinwesen. Soziale Verantwortung hat das Unternehmen auch für Produzenten/Lieferanten der gesamten Lieferkette.
Zunehmend spielt CSR bei globalen Aktivitäten der Unternehmen eine Rolle. So bewertet die Stiftung Warentest seit 2004 bei vielen Produkten "die Verantwortungsübernahme entlang der gesamten Wertschöpfungskette hinsichtlich sozialer und ökologischer Fragen" und untersucht dabei die Produktions- und Fertigungsstätten im Ausland.
So wurde bei einem Waschmaschinentest der Stiftung Warentest zusätzlich zum Qualitätstest ein separater CSR-Test durchgeführt. Dabei wurden in den vier Themenfeldern "Soziales/Beschäftigte", "Soziales/Produktion und Fertigung", "Umwelt" und "Verbraucher und Gesellschaft" 35 Kriterien definiert und bewertet. Beispiele aus dem Kriterienkatalog:
Arbeitnehmervertretung, Beschäftigungssicherung, Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsförderung, Familienfreundlichkeit, Chancengleichheit, Ausbildungsplätze, Frauenanteil, Schwerbehinderte, Weiterbildung, Einhaltung der Mindestsozialstandards usw. Kultur als weiterer CSR-Bereich. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auch im kulturellen Bereich wird zunehmend als weiteres Feld der CSR betrachtet. Dafür wurde der inzwischen etablierte Begriff "Corporate Cultural Responsibility" eingeführt. Unternehmen können durch Förderung kultureller Projekte vielfältig profitieren, u. a. durch gesellschaftliche Anerkennung, Wertschätzung bei Kunden und Lieferanten und auch durch Stärkung der Standortqualität für die Anwerbung von Arbeitskräften. (Siehe auch "Nachhaltigkeit")
Siehe auch: Beruf und Familie; Demografischer Wandel; Soziale Kompetenzen; Unternehmensleitbild; Betriebliche Eingliederung; Fair Trade; Behindertenintegration; Global Sourcing; Arbeitszeitgestaltung; Vertragskultur; Gesundheitsmanagement; Fairness; Kundenmanagement; Leadership; Mitarbeiterbeteiligung; Transparenz; Ethik/Unternehmensethik; Datenschutz; Verhaltenskodex; Ehrbarer Kaufmann; ISO 26000
Bezug zu QET-Richtlinien: Q02 Soziale Kompetenzen; Ethik 20; T01 Leitlinien; T02 CI