MM 32 Laissez-Faire-Führung
MM 32 Laissez-Faire-Führung
Laissez-Faire ist Französisch und bedeutet so viel wie „lassen Sie machen“. Was das für Sie als Führungskraft heißt: Sie führen kurzum einfach gar nicht bzw. Sie übernehmen keine führungsspezifischen Aufgaben. Das drückt sich in folgenden Kriterien aus:
-keine Regeln
-keine Kommunikations-Initiative der Führung
-Führung hat keine oder kaum Informationen
-Führung hat kein oder kaum ein Bild von den Arbeitsabläufen
-Führung hat keinen Einfluss auf die Arbeit
-Führung trifft gar keine Entscheidungen, die die Mitarbeiter betreffen
-keine Kritik, kein Lob von der Führung
-absolute Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Mitarbeiter
-entweder unpersönlicher Umgang oder gar kein Kontakt
Damit befindet sich der Laissez-Faire-Führungsstil auf der Skala genau am gegenüberliegenden Ende der autoritären Führung. Ein Management, dass diese Führung anwendet, nimmt an, was ihr vorgelegt wird, wann es ihr vorgelegt wird. Theoretisch ist die Führung demnach sogar weniger mächtig als die Mitarbeiter und es ist fraglich, ob man dann noch von Führung sprechen kann, oder Laissez-Faire schlichtweg eine Arbeitsweise ist, in der sich jeder selbstorganisiert. Das funktioniert nur dann, wenn die Mitarbeiter sehr ambitioniert und motiviert sind.
Im Kontext zu:
Q: Q01, Q04, Q05, Q15, Q16
E: E01, E02
T: T07, T08, T09, T12, T14