MM 34 Gruppenbezogene Führung
MM 34 Gruppenbezogene Führung
Kurt Lewin formulierte in den 1930-ern seine klassischen drei Führungsstile und legte damit den Grundstein für den heute sehr bedeutenden Teil der Managementlehre. Spezialisierung, Digitalisierung, Arbeitsteilung und Globalisierung führen dazu, dass Managementtheoretiker ständig die älteren Modelle hinterfragen müssen und so hat sich inzwischen eine ganze Fülle an verschiedenen Führungsstilen aufgetan. Rahn nahm die Pädagogik mit auf und entwickelte erst 2010 sein Modell der gruppenbezogenen Führung.
Der gruppenbezogene Führungsstil stützt sich auf die gezielte Beobachtung der unterschiedlichen Verhaltensweisen der Mitarbeiter in einer Arbeitsgruppe. Deren Umgang entsprechend muss die Führungskraft entscheiden, wie sie das individuelle Verhalten in eine der Gruppe und dem Unternehmen förderliche Bahn lenkt. Wichtig dabei: der Stil geht vom kooperativen Führungsstil aus, in dem auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern kommuniziert wird. Je nach Mitarbeiterpersönlichkeit wird einer von sechs verschiedenen (Sub-)Führungsstilen angewandt. Rahn beschrieb diese 2010 in der sechsten Auflage von Erfolgreiche Teamführung, hier 2 Beispiele:
Integrierend:
Gegenüber: Außenseiter, Neulinge
Integration neuer Gruppen bzw. Mitarbeiter und Außenseiter durch geschicktes Heranziehen an die Gruppe und das Anbieten von Hilfe
Fördernd:
Gegenüber: Gruppenstars, Leistungsstarke
Kompetenz- und Verantwortungsübertragung an besonders Leistungsstarke Mitarbeiter; Lob und für hervorragende Leistungen; neue Anreize
Im Kontext zu:
Q: Q01, Q02, Q04, Q05, Q17
E: E01, E02, E07, E10
T: T02, T03, T07, T09, T12, T14